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Mögliche Nebenwirkungen

Schwellung

Bedingt durch die Lokalanästhesie und die Flüssigkeiten, die während der Behandlung in die Kopfhaut gespritzt werden, wird nach der Behandlung eine Schwellung im Bereich der Stirn auftreten. Das ist völlig normal und wird in ein paar Tagen von selbst verschwinden. Diese Schwellung tritt im ungünstigsten Fall im Gesicht auf, und zwar vom 2. bis 4. Tag nach der Behandlung. Treten Schwellungen im Bereich der Augen auf, können Ihr Sichtfeld und Ihr Sehvermögen ernsthaft eingeschränkt sein. Diese Schwellungen lassen allmählich nach und verringern sich von allein. Schwellungen, bzw. Ödeme bestehen aus Flüssigkeiten, die sich im Gewebe ansammeln, diese Feuchtigkeit wird vom Körper nach und nach durch die Lymphdrüsen abgebaut.

Tipps, um Schwellungen zu verhindern oder zu verringern:
- Versuchen Sie, Ihren Kopf gerade und aufrecht zu halten und vermeiden Sie es, sich nach vorne zu beugen.
- Regelmäßiges Kühlen mit einem Coolpack verringert nach einer Behandlung auftretende Schwellungen. Bitte kühlen Sie nur den Bereich der Stirn und der Augen, niemals den Bereich der Transplantation. Legen Sie das Coolpack nach Gebrauch wieder in den Kühlschrank, aber vorzugsweise nicht in das Gefrierfach.
- Trinken Sie viel Wasser.

Entzündungen

Sollte eine Entzündung auftreten, gibt es eindeutige Anzeichen; dazu gehören Rötungen und ein schmerzhaftes, heißes Gefühl. Sollten diese Anzeichen auftreten, kontaktieren Sie bitte unsere Praxis/Klinik so schnell wie möglich. Selbstverständlich verschreiben wir Ihnen, falls erforderlich, ein Antibiotikum (Azithromycin 250 oder 500 mg). Azithromycin wird Ihnen ebenfalls präventiv während des Eingriffs verabreicht, um Entzündungen zu verhindern.

Hyperästhesie der Kopfhaut

In einigen Fällen, meistens nach einer FUE, kann Hyperästhesie der Kopfhaut vorkommen. Hyperästhesie der Kopfhaut ist eine recht häufige Nebenwirkung, die durch die Entnahme der follikularen Einheiten verursacht wird. Dabei handelt es sich zum Beispiel um eine erhöhte Empfindlichkeit der Kopfhaut, Irritationen des Nervengewebes oder auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen.

Die Einnahme von Diclofenac 100 mg (entzündungshemmend und gegen Schmerzen) in Kombination mit Vitaminen sollte dieses unbehagliche Gefühl bereits nach 2 bis 3 Tagen vermindern.
- Vitamin B1 (Thiamin) 100-200 mg täglich 
- Vitamin B2 (Riboflavin) 50-100 mg täglich 
- Niacin 50 mg täglich 
- Vitamin B6 50 mg täglich 
- Biotin 200-300 mg täglich 
- Vitamin B12 50 mcg! täglich (e.g. Vitasprint Ampullen, 1 Ampulle jeden zweiten Tag)

Wundschorfbildung

In den ersten Tagen nach der Behandlung bildet sich im Bereich der Transplantate Wundschorf, der nach etwa 7 bis 10 Tagen von selbst abfällt – und mit ihm oftmals auch Haare. Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang, der dadurch entsteht, dass die Haarwurzeln durch die Transplantation und den Sauerstoffmangel geschwächt werden und transplantierte Haare ausfallen. Dies ist nur vorübergehend, denn den Haarwurzeln sind lediglich geschwächt, aber nicht zerstört und nach 4 oder 12 Monaten werden Sie sehen, wie in diesen Bereichen zuerst feine, dünne Haare und dann nach und nach stärkere Haare zu wachsen beginnen. In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass Haare im Umkreis um den Transplantationsbereich ebenfalls ausfallen; dennoch: auch diese Haare wachsen in der Regel in dem oben genannten Zeitraum nach und werden sichtbar (postoperativer Shock Loss).

Bitte beachten Sie: 2 Wochen nach der Behandlung sollte jeglicher Wundschorf entfernt sein. Falls dies nicht so ist, empfehlen wir Ihnen, eine ausgiebige Dusche zu nehmen, um den Wundschorf einzuweichen und danach eine feuchtigkeitsspendende Lotion (z. B. Aloe Vera, Bepanthen oder Nivea-Lotion) in dem Empfangsbereich aufzutragen und dort – wenn möglich unter einer Duschhaube aus Plastik – ca. eine halbe Stunde einwirken zu lassen. Danach sollten Sie den Wundschorf mithilfe eines Shampoos durch sanftes Reiben entfernen. Dieses Vorgehen sollten Sie täglich wiederholen, bis der Wundschorf komplett entfernt ist.

Juckreiz

In den ersten Tagen nach Ihrer Behandlung werden Sie vielleicht ein Juckreiz im Spender- und Transplantationsbereich feststellen. Dies gehört zum Heilungsprozess und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Versuchen Sie auf keinen Fall zu kratzen, besonders im Transplantationsgebiet kann dies zu negativen Folgen führen.

Dr. Feriduni
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