Im persönlichen Beratungsgespräch wird Dr. Feriduni hält spezifische Studien für notwendig, um die Durchführbarkeit einer Intervention genau zu bestimmen. Einige dieser Studien sind das Trichogramm, der Trichoscan und microDERM®Hair.
Trichogramm
"Haarwurzeln unter dem Mikroskop"
Ein Trichogramm ist eine diagnostische Methode, um festzustellen, wie weit der Haarausfall fortgeschritten ist und wie die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung stehen. Ein Trichogramm wird häufig durchgeführt, da es einen besseren Einblick in den Zustand der Haarwurzeln des Patienten bietet.
Um die Anzahl der Haarwurzeln, den Zustand der Haarscheiden und den Anteil der Haare in jeder der drei Phasen des Haarwachstumszyklus zu bestimmen, werden in der Regel Haarproben an zwei verschiedenen Stellen der Kopfhaut entnommen. Für optimale Ergebnisse sollten mehr als 50 Haare samt Wurzeln entnommen und unter dem Mikroskop untersucht und gezählt werden. Dadurch lassen sich häufig Rückschlüsse auf die Art und das Fortschreiten des Haarausfalls ziehen. Empfindliche Patienten empfinden ein Trichogramm oft als schmerzhaft. Eine weniger schmerzhafte Methode, die noch bessere Ergebnisse liefert, ist der TrichoScan.
TrichoScan
"Für eine nicht-invasive, genaue Diagnose"
Ein TrichoScan, auch Foto-Trichogramm genannt, kombiniert ein Mikroskop mit einer Software, mit der die IT den Zustand der Haare ermittelt. Während bei einem Trichogramm die Haare physisch entnommen werden müssen, ist beim TrichoScan nur das Rasieren des zu untersuchenden Bereichs (ca. 16 – 20 mm) erforderlich. Anschließend wird dieser rasierte Bereich gefärbt, dermatoskopisch fotografiert und analysiert. Aus dem digitalen Foto wird dann ein Videobild erstellt, das anschließend von der Software ausgewertet und die Haardichte ermittelt wird. Mit dem TrichoScan zur Feststellung des Zustands der Haarwurzeln wird die rasierte Kopfhautstelle drei Tage später erneut gefärbt und fotografiert. Befinden sich die Haare in der Ruhe- oder Ausfallphase, wachsen sie in dieser Zeit nicht, was bedeutet, dass Dr. Feriduni erhält wichtige Hinweise auf die Art des Haarausfalls. Klare Vorteile des TrichoScan: Ein TrichoScan ist schmerzfrei und das Ergebnis kann archiviert werden, sodass Veränderungen nachverfolgt werden können. Darüber hinaus hat sowohl Dr. Feriduni als auch der Patient betrachten am Computer den Zustand seiner Haare und überwachen die Ergebnisse der Therapie genau.
microDERM®Hair
"Digitale Verfolgung von Haarwachstum und Haarausfall "
Das Haardiagnoseverfahren microDERM®Hair, beispielsweise ein TrichoScan, bietet die Möglichkeit, Veränderungen im Haar eines Patienten digital zu überwachen. Die Anzahl der Haare, die Haarlänge und die Haardichte werden automatisch berechnet und grafisch dargestellt und unterstützen so optimal die qualifizierte Analyse und Diagnose von Haarausfall. Therapieergebnisse und Veränderungen während der Behandlung können angezeigt, gespeichert (oder ausgedruckt) und objektiv überwacht werden. Die Anwendung von microDERM®Hair ist schnell und schmerzlos. Dabei wird ein 10 x 10 mm großer Abschnitt der Kopfhaut auf eine Länge von 1 mm rasiert und anschließend fotografiert. Diese werden dann auf dem Monitor angezeigt und in einer Datenbank gespeichert. Ungefähr 2 bis 4 Tage nach der Aufnahme der ersten Fotos wird eine zweite Reihe digitaler Fotos derselben rasierten Stelle erstellt.
microDERM®Hair verarbeitet die Fotos automatisch, analysiert alle relevanten Faktoren und stellt die Ergebnisse grafisch dar. Diese Analyse und die daraus resultierenden Erkenntnisse werden dann von Dr. Feriduni dient als Grundlage für die Diskussion/Empfehlung möglicher Behandlungsmethoden und die Überwachung der Behandlungsergebnisse.
Labortests
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Haarausfall, die oft nicht sofort sichtbar sind. Wenn der Haarausfall beispielsweise unregelmäßig auftritt, können Medikamente, eine bestimmte Krankheit oder Mangelerscheinungen die Ursache sein. Um ein genaues Bild darüber zu bekommen, ob beispielsweise eine Schilddrüsenstörung oder ein Eisenmangel vorliegt, sind Laboruntersuchungen empfehlenswert. Um die Krankheit oder Mängel zu erkennen und richtig zu behandeln, stehen folgende Laboruntersuchungen zur Verfügung:
- Bluttests
Da Blut viele Informationen enthält, ist eine Blutuntersuchung eine gute Möglichkeit, eine Krankheit zu erkennen. Etwa 10 ml Blut reichen aus, um verschiedene Tests durchzuführen.
- Überprüfung des Hormonstatus
Wachstum, Entwicklung und Alter, aber auch die Abwehrmechanismen des Körpers werden ebenso wie Nährstoffe von Hormonen verarbeitet. Gerade bei Frauen kann eine Blutuntersuchung Aufschluss über die wichtigsten Hormone geben und Hinweise auf Entwicklungen und Veränderungen, auch im Bereich der Haare, geben. Der Hormonstatus sollte in der frühen Follikelphase oder am Ende des monatlichen Zyklus einer Frau überprüft werden.
- Haar- und Mineralanalyse
Durch die Analyse von Haaren und Mineralien können chemische Elemente (z. B. Schwermetalle) und organische Verbindungen, die sich in den letzten Monaten im Körper abgelagert haben und eine mögliche Ursache für Haarausfall darstellen, nachgewiesen werden. Eine Haar- und Mineralienanalyse kann eine andere Analysemethode nicht ersetzen und hat nur eine begrenzte Aussagekraft. Es kann jedoch dennoch nützlich sein, um weitere diagnostische Beobachtungen durchzuführen und dadurch weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Biopsie der Kopfhaut
Tiefe Wunden, Strahlentherapie und Narbenbildung können für die Kopfhaut ebenso schädlich sein wie Pilze, bakterielle oder virale Infektionen und Autoimmunerkrankungen – und können auf die gleiche Weise zu Haarausfall führen. Besteht der Verdacht auf eine Kopfhauterkrankung oder ist die Diagnose der Haarerkrankung nicht 100 % sicher, empfiehlt sich in den meisten Fällen die Durchführung einer Kopfhautbiopsie. Eine Kopfhautbiopsie wird durchgeführt, indem unter örtlicher Betäubung ein kleiner Abschnitt der Kopfhaut (ein Streifen von 0,8 bis 1,0 mm Länge und nicht breiter als 3 mm) mit einem Skalpell entnommen wird. Anschließend wird dieser mikroskopisch und histologisch untersucht.
Bei einer Kopfhautbiopsie handelt es sich um eine histologische Untersuchung, bei der beispielsweise die Anzahl und Struktur der Haarfollikel untersucht wird und geprüft wird, ob entzündliche Prozesse oder andere Prozesse vorliegen, die zur Zerstörung der Haarfollikel führen und zu Haarausfall führen.